Mit dem "Löschen von Dateien" wird unter Windows nur der jeweilige Dateiname im Dateisystem unzugänglich gemacht und die bisher belegten Datensektoren/Plattenspuren zur Neubelegung freigegeben. Es gibt aber "Rettungsprogramme", die eine Wiederherstellung ermöglichen ("undelete"). Von höheren CIA-Tricks (Re-Konstruierung der ursprünglichen Magnet-Struktur) einmal abgesehen... Um dieses Risiko (aus welchen Gründen auch immer) auszuschalten, müssen die freien Datenbereiche mit neuem Code (besser gesagt: Datenmüll) überschrieben werden.

Das DoD (Department of Defense; US-Verteidigungsmysterium) empfiehlt im Standard DoD 5220.22-M ein siebenmaliges Löschen, um eine Rekonstruktion (nahezu) unmöglich zu machen. Hierbei handelt es sich nicht um einen herkömmlichen "Löschvorgang" (sprich Markierung der belegten Sektoren als frei) sondern um eine mehrfache Überschreibung dieser belegten Bereiche. Das DoD empfiehlt, dreimal mit $00, einmal mit $F6 und dreimal mit $FF zu überschreiben.

Die kleine Win32-Applikation High Secure Delete (aus der DOS-Kommandozeile aufzurufen) hält sich an diesen DoD-Standard und erweitert diesen noch um 3fache Überschreibung mit zufällig erzeugten Bytes. Der Restmagnetismus an den Rändern der Spuren sollte so nicht mehr auswertbar sein, da man nicht weiß, mit welchem Bitmuster da überschrieben wurde.